Trockenbau Brandschutz: Was Sie über Schutzklassen, Materialien und Gesetze wissen müssen
Bei Trockenbau Brandschutz, die systematische Verwendung von bauphysikalisch geprüften Materialien, um die Ausbreitung von Feuer in Gebäuden zu verlangsamen oder zu stoppen. Auch bekannt als Feuerschutz-Trockenbau, ist er kein Luxus, sondern eine gesetzliche Pflicht in vielen Gebäudeteilen – besonders in Treppenhäusern, Wohnungsabschnitten und Kellerbereichen. Wenn Sie renovieren, umbauen oder neu bauen, ignorieren Sie diesen Bereich nicht. Ein falsch montierter Gipskartonwand kann in weniger als fünf Minuten durchbrennen – und das ist kein Szenario aus einem Film, sondern eine reale Gefahr, die in deutschen Gebäuden jedes Jahr zu Todesfällen führt.
Der Brandschutzklasse, eine Klassifizierung, die angibt, wie lange ein Bauteil Feuer, Hitze und Rauch standhält – von F30 bis F120 bestimmt, was in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus erlaubt ist. In Mehrfamilienhäusern müssen Treppenhäuser mindestens F60 halten – das bedeutet, dass Wände, Decken und Türen 60 Minuten lang Feuer und Rauch aufhalten müssen, damit Menschen fliehen können. Das ist kein Wunsch, sondern Vorschrift nach der Bauregelliste. Gipskartonplatten allein reichen nicht. Sie brauchen spezielle Brandschutzplatten, korrekte Fugenversiegelung und geprüfte Anschlüsse. Und ja, auch die Brandschutztüren, speziell geprüfte Türen, die in Feuerschutzwänden eingebaut werden und eine eigene Brandschutzklasse haben müssen passen – eine normale Innentür aus Holz reicht hier nicht aus. Viele Bauherren glauben, sie könnten einfach eine schöne Holztür einbauen, weil sie optisch passt. Das ist ein fataler Fehler. Eine Brandschutztür hat ein Zertifikat, ein schweres Schloss, Dichtungen und wird in einem speziellen Rahmen montiert. Ohne das ist sie nur eine Tür – kein Brandschutz.
Was viele nicht wissen: Der Brandschutz im Trockenbau hängt auch vom Gipskarton, ein verbreitetes Wand- und Deckenmaterial, das in verschiedenen Dicken und Zusammensetzungen für Feuerschutz ausgelegt ist ab. Nicht jede Gipskartonplatte ist gleich. Es gibt Standardplatten, feuchtigkeitsbeständige Platten – und dann gibt es die echten Brandschutzplatten mit Glasfaser- oder mineralischen Verstärkungen. Diese sind dicker, schwerer und werden mit speziellen Schrauben und Klebern verbaut. Die Montage ist genauso wichtig wie das Material. Eine offene Fuge, ein falsch gesetzter Dübel oder eine nicht abgedichtete Durchführung für Kabel – das alles macht den ganzen Brandschutz zunichte. In der Praxis sehen wir oft, dass Handwerker die Platten richtig einbauen, aber dann die Kabeldurchführungen mit Silikon abdichten – ein absolutes No-Go. Dafür gibt es spezielle Brandschutzdichtungen, die auch bei hohen Temperaturen nicht schmelzen.
Wenn Sie in Ihrem Haus, Ihrer Wohnung oder Ihrem Gewerbegebäude etwas verändern – egal ob kleine Renovierung oder komplette Sanierung – fragen Sie sich: Wo ist der Brandschutz betroffen? Treppenhaus? Wohnungstrennwand? Keller? Dann prüfen Sie, ob die Lösung zertifiziert ist. Nicht alles, was als "feuerhemmend" beworben wird, ist auch rechtssicher. Die Bauregelliste ist Ihr Freund. Sie sagt genau, was wo erlaubt ist. Und wenn Sie unsicher sind: Lassen Sie sich von einem Fachmann beraten. Ein guter Trockenbauer weiß, welche Platte mit welchem Rahmen und welchen Dichtungen funktioniert. Es geht nicht um Schönheit – es geht um Sicherheit. In der Sammlung unten finden Sie konkrete Beispiele, wie Brandschutz in der Praxis funktioniert – von der Wand bis zur Tür, von der Norm bis zur Realität. Hier lernen Sie, was wirklich zählt.
Flammenschutz und Brandschutzanforderungen im Innenausbau: Was Sie 2025 wissen müssen
Brandschutz im Innenausbau rettet Leben. Erfahren Sie, welche Normen gelten, welche Materialien erlaubt sind und wie Sie Fehler vermeiden - mit konkreten Beispielen aus der Praxis für 2025.
weiterlesen