Kosten Renovierung – So planst du dein Budget richtig

Du hast beschlossen, dein Zuhause zu renovieren, weißt aber nicht, wie viel das wirklich kostet? Keine Sorge, du bist nicht allein. Viele stolpern über versteckte Ausgaben, weil sie kein klares Bild vom Gesamtbudget haben. In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, welche Kosten auf dich zukommen und wie du Förderungen sowie Eigenkapital clever einsetzt.

Wie setze ich das Renovierungsbudget?

Der erste Schritt ist, eine Übersicht der einzelnen Gewerke zu erstellen. Typische Posten sind:

  • Planung und Projektmanagement (5‑10 % des Gesamtbudgets)
  • Demontage und Entsorgung (ca. 2 % bis 5 %)
  • Rohbauarbeiten wie Mauerwerk, Fenster und Türen (20‑30 %)
  • Heizung, Sanitär und Elektro (15‑25 %)
  • Innenausbau: Boden, Wand, Decke, Türen (15‑20 %)
  • Feinarbeiten und Ausstattung (10‑15 %)

Ein gutes Richtwert‑Rechenblatt hilft, die Zahlen zu visualisieren. Schreibe jeden Posten auf, gib ihm einen realistischen Prozentwert und multipliziere das mit deiner geplanten Gesamtsumme. So erkennst du früh, wo du eventuell sparen kannst – zum Beispiel bei Standard‑Türrahmen statt Sonderanfertigungen.

Förderungen und Finanzierung clever nutzen

In Deutschland gibt es zahlreiche Förderprogramme, die deine Renovierungskosten deutlich senken können. Die wichtigsten sind die KfW‑Programme für energetische Sanierung und das BAFA‑Programm für Heizungsoptimierung. Beide zahlen entweder zinsgünstige Kredite oder direkte Zuschüsse.

Um die Förderung zu beantragen, brauchst du einen qualifizierten Energieberater. Der erstellt einen Sanierungsfahrplan, den du dann bei der Bank oder direkt beim BAFA einreichst. Der Aufwand lohnt sich: Für jede investierte Euro in Dämmung bekommst du oft 30 % bis 40 % zurück.

Eigenkapital ist ebenfalls ein entscheidender Faktor. Experten empfehlen, mindestens 20 % des Gesamtbudgets aus eigenen Mitteln bereitzustellen. Das reduziert die Kreditlaufzeit und senkt die Zinsbelastung. Wenn du weniger hast, kannst du Teilbeträge über Förderdarlehen finanzieren und den Rest aus dem Hauskredit holen.

Ein praktisches Beispiel: Du planst eine Komplettsanierung von 80.000 Euro. Mit 20 % Eigenkapital (16.000 Euro) und einer KfW‑Förderzusage von 15 % (12.000 Euro) musst du nur noch 52.000 Euro über einen Haus‑ bzw. Sanierungskredit aufnehmen. Die monatliche Belastung wird deutlich niedriger, und du hast Spielraum für unvorhergesehene Ausgaben.

Vergiss nicht, einen Puffer von 5‑10 % für Sonderwünsche oder Preissteigerungen einzuplanen. Das verhindert unangenehme Überraschungen, wenn plötzlich ein neues Fenster bestellt werden muss.

Wenn du diese Schritte befolgst, hast du nicht nur einen klaren Kostenüberblick, sondern nutzt auch staatliche Unterstützung optimal. So bleibt mehr Geld für das, was dir wirklich wichtig ist – ein schönes, funktionales Zuhause.

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