Ordnungswidrigkeiten leicht erklärt: Bußgelder, Regeln und Tipps

Sie haben das Wort „Ordnungswidrigkeit“ gehört, wissen aber nicht genau, was dahintersteckt? Kurz gesagt: Es sind Verstöße gegen Gesetze oder Verordnungen, die kein Strafverfahren, aber ein Bußgeld nach sich ziehen. Das klingt erst einmal trocken, ist aber in der Praxis wichtig, weil fast jeder im Alltag irgendwo an Grenzen stößt – sei es beim Lärmschutz, beim Parken oder beim Umgang mit der eigenen Immobilie.

Welche Vergehen zählen zu Ordnungswidrigkeiten?

Typische Beispiele sind zu lautes Musizieren nach 22 Uhr, das Überfahren einer roten Ampel ohne Unfall, das Nicht‑Anbringen einer Brandschutztür im Keller oder das Auslassen einer erforderlichen Genehmigung beim Einbau einer Sicherheitstür. Wenn Sie zum Beispiel eine neue Zimmertür einbauen wollen, müssen Sie die Bauordnung einhalten – sonst kann das als Ordnungswidrigkeit gelten und ein Bußgeld fällig werden.

Wie wird das Bußgeld berechnet?

Die Höhe des Bußgeldes richtet sich nach dem jeweiligen Gesetz und der Schwere des Verstoßes. Oft gibt es einen Mindest- und einen Höchstbetrag. Für das falsche Parken kann das 10 Euro bis 50 Euro kosten, während Verstöße gegen Brandschutzvorschriften schnell mehrere hundert Euro erreichen. Wichtig ist, dass das Bußgeld oft sofort fällig ist und ein Zahlungsverzug zu weiteren Kosten führt.

Ein gutes Vorgehen ist, sich vor größeren Projekten wie dem Einbau einer Tür oder der Installation einer Glastür zu informieren, welche Auflagen gelten. So vermeiden Sie spätere Überraschungen und sparen Geld.

Falls Sie ein Bußgeld erhalten, prüfen Sie sofort, ob die Forderung korrekt ist. Oft lässt sich ein Fehler im Bescheid anfechten, zum Beispiel, wenn die Verstoßanzeige ungenau ist oder die rechtliche Grundlage fehlt. Schreiben Sie einfach eine formelle Stellungnahme und legen Sie Belege bei – das spart Zeit und Geld.

Ein weiterer Tipp: Viele Städte und Gemeinden bieten Informationsbroschüren zu lokalen Ordnungswidrigkeiten an. Dort finden Sie Details zu Lärmschutz, Mülltrennung, baulichen Vorgaben und vielem mehr. Wer solche Informationen nutzt, läuft seltener Gefahr, unbeabsichtigt gegen Vorschriften zu verstoßen.

Zusammengefasst: Ordnungswidrigkeiten sind keine Kriminalität, aber sie kosten Geld und Nerven. Wer die wichtigsten Regeln kennt, kann die meisten Bußgelder vermeiden. Nutzen Sie vorhandene Ressourcen, prüfen Sie Ihre Vorhaben sorgfältig und handeln Sie bei einem Bescheid sofort. So bleibt Ihr Projekt – ob Tür einbauen, Haus renovieren oder einfach nur parken – stressfrei und im Budget.

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