Gebäudeenergiegesetz – deine Checkliste für Energie sparen und Förderungen nutzen

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) bestimmt, wie viel Energie ein Haus verbraucht und welche Modernisierungen nötig sind. Viele Hausbesitzer denken, das sei nur was für Experten. Genau das Gegenteil ist wahr: Mit ein paar einfachen Schritten kannst du prüfen, ob du schon jetzt Pflichten hast und welche finanziellen Hilfen dich unterstützen.

Im Kern geht es beim GEG um drei Dinge: bessere Dämmeigenschaften, effizientere Heizungen und einen geringeren CO₂‑Ausstoß. Wenn dein Haus älter ist, trifft das meistens zu. Das Gesetz gilt für Neubauten, aber auch für Bestandsgebäude, die größere Energie‑Umbauten bekommen.

Wichtige Pflichten und Fristen

Seit 2023 müssen alle Neubauten bestimmte Dämmstandards einhalten. Für Bestandsgebäude gibt es zwei entscheidende Termine: 2026 müssen großflächige Sanierungen an der Außenwand oder am Dach erledigt sein, und 2030 steht die Heizungsmodernisierung an, wenn noch alte Ölheizungen laufen.

Verstöße werden nicht mit Geldstrafen, sondern mit Bußgeldern von bis zu 50 000 Euro geahndet. Aber das ist eher die Ausnahme – die meisten Behörden setzen eher auf Aufklärung und Förderungen. Ein praktischer Tipp: Nutze die kostenlose Online‑Prüfung von KfW oder BAFA, um deinen Sanierungsbedarf zu ermitteln.

Wenn du gerade über eine Kernsanierung von 100 m² nachdenkst (wie in unserem Beitrag „Kernsanierung 100 m² – Kosten, Einflussfaktoren & Praxis‑Tipps“), prüfe sofort, ob die Dämmpflicht deines Bundeslandes bereits greift. Oft lässt sich die notwendige Dämmung problemlos in den Sanierungsplan einbauen, ohne extra Kosten zu verursachen.

Fördergelder clever einsetzen

Der einfachste Weg, die Kosten zu senken, ist, die KfW‑Effizienzhaus‑Programme zu nutzen. Für energetische Sanierungen gibt es zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse. Der BAFA‑Zuschuss unterstützt besonders die Umrüstung von Öl‑ auf Wärmepumpen.

Wichtig ist, dass du den Antrag stellst, bevor die eigentlichen Arbeiten beginnen. Der ganze Prozess lässt sich in drei Schritten erledigen: 1️⃣ Vorhabens‑Check bei KfW/BAFA, 2️⃣ Angebot vom Handwerker mit allen Förderschlüsseln, 3️⃣ Einreichung des Antrags. Bei Unsicherheiten hilft ein Fachbetrieb – unsere Tischlerei zum Beispiel kann dir nicht nur die passende Tür einbauen, sondern auch prüfen, ob die Türzarge den geforderten Luftspalt für eine optimale Dämmung hat.

Ein weiterer Bonus: Viele Bundesländer bieten zusätzliche regionale Zuschüsse, besonders für die Dämmpflicht. Schau einfach auf der Seite deiner Landesregierung nach, oft findest du dort einen Überblick über alle Programme.

Zusammengefasst: Das Gebäudeenergiegesetz ist kein Hinderungsgrund, sondern ein Anreiz, dein Haus moderner und günstiger zu betreiben. Prüfe deine Pflichten, plane die Sanierung rechtzeitig und nutze die Förderungen – dann sparst du nicht nur Energie, sondern auch Geld.

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